Sea-Watch: Im Einsatz gegen das Sterben im Mittelmeer

Einen ganz besonderen Eindruck werden die AktivistInnen von Sea Watch bei den BesucherInnen unseres Wunde.r.punkte hinterlassen. Ein echtes, aus dem Mittelmeer geborgenes Flüchtlingsboot wird zur Verdeutlichung der täglichen Tragödien und als Mahnmal für eine andere Flüchtlingspolitik im Rundling von Klein Witzeetze stehen.

Das Berliner jib collective, engagierte junge Fotografen, die sich unter anderem bei Sea-Watch engagieren, haben eine begleitende Ausstellung erarbeitet:

  • Festung Europa | Grenzgänge: Geschichten von den sichtbaren und unsichtbaren Grenzen der „Festung Europa“.
    Reportagen & Fundstücke: Ein Flüchtlingsboot aus dem Mittelmeer und weitere stumme Zeugnisse des andauernden Sterbenlassens.

Abendveranstaltung am 15. Mai 2016

Am Pfingst-Sonntag, 15. Mai, haben wir Crew-Mitglieder der Sea-Watch zu Besuch in Klein Witzeetze. Ab 18.30 Uhr werden sie von ihren Einsätzen, bei denen über 2.000 Menschen gerettet werden konnten, berichten. Gezeigt wird auch eine Dokumentation über die Arbeit von Sea-Watch im Mittelmeer.

Sea Watch – Einsatz gegen das Sterbenlassen

Auf den Tag genau 1 Jahr nach dem Auslaufen der Sea-Watch 1 aus Hamburg startet am 20. April 2016 das neue Flaggschiff der Organisation, die Sea-Watch 2, ihren Rettungseinsatz auf dem zentralen Mittelmeer.

„Als ich letztes Jahr im Angesicht der größten Katastrophe auf dem Mittelmeer bislang, bei der über 700 Menschen dem Europäischen Grenzregime zum Opfer fielen, eine Schweigeminute in der Sendung von Günther Jauch abhalten lies, dachte ich, dass sich tatsächlich etwas ändern könnte. Am selben Tag sind wir mit der Sea-Watch 1 aus Hamburg gestartet und konnten dank der großartigen Unterstützung über den Sommer mehr als 2000 Menschen aus Seenot retten. Leider hat sich die Situation seither eher verschärft und wir gehen heute davon aus, dass wir noch lange aktiv bleiben müssen, denn mit dem Auslaufen der Sea-Watch 2 gestern aus Malta erleben wir ein trauriges Déjà vue: Auch dieses Jahr gab es unmittelbar vor Einsatzbeginn Tote auf dem Mittelmeer, möglicherweise wieder mehrere Hundert“, sagt Harald Höppner – Initiator von Sea-Watch e.V.