Der Maulwurf

Im April 1998 berichtete die Gorleben Rundschau, dass in Quickborn nahe Dannenberg / Elbe im Atomkreis Lüchow-Dannenberg „ein Riesenmaulwurf aufgetaucht“ sei. Es wurde damals vermutet, daß es sich um ein mutiertes Exemplar handelt, das den Strahlen der im Gorlebener Zwischenlager eingelagerten CASTOR-Behältern ausgesetzt war.

In der Nacht vom 31. März auf den 1. April 1998 sei in der Nähe von Quickborn ein Polizeifahrzeug mit diesem Riesenmaulwurf kollidiert. Während die verduzten Beamten mit dem Schrecken davon gekommen seien, verendete das 4,50 m lange und 1,60 m starke Tier noch am Unfallort. Mit dem Bekanntwerden des Vorfalles bestätigten sich damals Vermutungen, nach denen die wiederholte Untertunnelung der Castortransportstrecke zwischen Dannenberg und Gorleben auf das Konto mutierter Großmaulwürfe gehe…

Er ist wieder da

Viele Jahre fristete er sein Dasein auf einem Scheunenboden. Er kam zu uns wie ein Häufchen Elend. Es braucht noch viel Zuneigung, bis er sich wieder in die Öffentlichkeit trauen darf. Doch Himmelfahrt ist er zurück. Und er hat auf zehn Ausstellungstafeln seine Geschichte mitgebracht.

Neben den vielen sehr ernsten politischen Themen präsentieren wir mit dem Maulwurf eine der vielen äußerst kreativen Protest-Aktionen, mit denen die Menschen aus dem Wendland der Atomlobby seit über 35 Jahren die Stirn bieten. Eine schöne Geschichte im Kampf gegen die Atomanlagen Gorleben und die Atommülltransporte, die dem Zuschauer ein Lächeln entlocken wird.