Das Projekt Love-Storm engagiert sich seit zwei Jahren gegen Hass im Internet. Als „Bestätigung der Arbeit des Projekts“ lud Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier eine LOVE-Storm Mitarbeiterin ins Berliner Schloss Bellevue ein.
Zum Neujahrsempfang am 9. Januar wurden neben Repräsentant*innen des öffentlichen Lebens rund 70 Bürger*innen aus allen Bundesländern eingeladen, die sich um das Gemeinwohl besonders verdient gemacht haben. Darunter Margaretha Eich, die sich in der politischen Bildungsarbeit, u.a. bei „Aufstehen gegen Rassismus“ und dem Projekt „LOVE-Storm“, engagiert. Mit der Einladung dankten der Bundespräsident und dessen Frau den Gästen für ihr Engagement.
Gemeinsam gegen Hass im Netz
Es steht schlecht um die Debattenkultur im Internet: Trolle, rechte Netzwerke und Hater*innen aller Art nehmen zu viel Raum in den Kommentarspalten ein. Die Initiative LOVE-Storm, die in Lüchow beheimatet ist, hat eine Plattform im Internet gestaltet, wo Gegenrede online trainiert, an Aktionen gegen Hass im Netz teilgenommen, Hasskommentare gemeldet und sich mit anderen Aktiven ausgetauscht werden kann.
So werden die von Hass-Kommentaren Angegriffenen geschützt, Zuschauende zur Zivilcourage ermutigt und den Angreifenden gewaltfrei Grenzen gesetzt. Bisher wurden rund 500 bis 600 Menschen trainiert.
Workshop am 23. & 28. Mai
Weil wir das Thema so wichtig finden, haben wir LOVE-Storm zu gleich zwei Workshops eingeladen. Stattfinden werden an zwei Terminen ein Chat-Rollenspiel, wo ihr unter Anleitung lernen könnt, wie ihr Betroffene unterstützt und Hasskommentator*innen wirksam kontern könnt.
Rechte Hetze und Beleidigungen – So stoppen wir den Hass im Netz:
Samstag, 23. Mai 2020, 12.00 Uhr
Donnerstag, 28. Mai 2020, 16.00 Uhr
Förder*innen gesucht
Vor zwei Jahren wurde mit der Hilfe privater Spender*innen und einer Startförderung durch das Programm Demokratie leben! LOVE-Storm ins Leben rufen. Doch jetzt ist die Zukunft gefährdet, weil die Startförderung zum Jahresende ausgelaufen ist und das Bundesfamilienministerium die Programmlinie gegen Hass im Netz nicht fortsetzen will.