Eine Stadt in Syrien. Eine belagerte Stadt. Zwei Brüder harren 4 Wochen in ihrer Wohnung aus. Es gibt bald keinen Strom mehr, kein Wasser, kein Essen. Ein Loch im verbarrikadierten Fenster ist ihr einziger Kontakt zur Aussenwelt. Sie haben Angst und muntern sich immer wieder auf durchzuhalten. Ein Spiel mit den Schatten der Vergangenheit.

Warum hast du unsere Mutter angelogen?
Ich hab sie nicht angelogen?
Doch!! Du hast ihr gesagt, dass es nur für eine
Nacht ist und morgen können wir wieder nach Hause zurückkehren.
Wenn ich die Wahrheit erzählt hätte, hätte sie uns nie wieder das Zuhause sehen lassen.
Aber ich habe sie nicht genug umarmt
und mich von ihr verabschiedet
Denkst Du ich hätte genug?
Warum bleiben wir hier?
Bruder, in diesem Haus sind wi r geboren, in diesem Haus sind wir groß geworden, hier sindunsere Freunde und Verwandten.
Ich verstehe, Bruder, was du meinst.
Irgendwann werden wir sterben, deswegen sterben wir lieber hier.
Ihr seht nur unsere Schatten und wisst nicht wie es
bei uns ist
was bei uns
passiert
ihr seht
uns erst wenn wir fliehen
ihr seht
uns nur als
Geflüchtete
Ein beeindruckendes Theaterstück der Freien Bühne Wendland.
- Texte und Spiel: Wessam Ajini und Hamod Al Refai.
- Regie und Projektor: Ursula Pehlke.
- Schattencoach: Stephan Rätsch
Donnerstag, 17. Mai, 18:30 Uhr
Freie Bühne Wendland: „Zwei Brüder – ein Schattenspiel“, Theaterstück
Keine Vorbestellungen, Hutkasse



Alle sollen an der Kulturellen Landpartie teilhaben können. Unabhängig von ihrem Geldbeutel, ihrem Pass oder ob sie ein Auto haben. Eine Initiative der AG „Visionen und Widerstand“ und der Solidarische Provinz Wendland will das ermöglichen.
Als Zeichen gegen die voranschreitende Verarmung und Isolierung großer Teile der Bevölkerung geben verschiedene Gruppierungen und Initiativen wie Zuflucht Lüchow, die Kontakt zu prekär lebenden Menschen haben, die „e-wend-card“ aus. Mithilfe dieser Karte sollen die Menschen freien Eintritt zu den Veranstaltungen bekommen und bei der Berechnung von Speis‘ und Trank nur ein Drittel der sonst üblichen Kosten zahlen. wunde.r.punkte, die an dieser Aktion teilnehmen, sind mit durch ein Hinweisschild gekennzeichnet.
Themen wie Konsum, Suffizienz und „was brauchen wir wirklich?“ treibt die Aktiven um. Der Initiative geht es praktisch um das Zusammenbringen der verschiedenen schon im Wendland und der näheren Umgebung existierenden Aktivitäten wie Tauschbörsen und Austausch-Treffs, Reparatur-Cafés, solidarischer Landwirtschaft und ähnlichem mit dem Konzept der Wachstumswende (Degrowth / Decroissance).
Im Frühsommer 2003 betrat die Gruppe kritkon die Szene mit Gerhard Seyfrieds „Flucht aus Berlin „.
Das Konzept der Permakultur ist vom Australier Bill Mollison entwickelt worden, der dafür mit dem Alternativen Nobelpreis ausgezeichnet wurde.


