Freitag, 26. Mai – 16.00 Uhr

Im Oktober 2014 starteten Aktivist*innen und zivile Akteur*innen in Europa und Nordafrika ein selbstorganisiertes Call-Center für Geflüchtete, die auf dem Mittelmeer in Seenot geraten. Auf der KLP erklären sie, mit welchem Erfolg es bis heute funktioniert.

Alarmphone logo

alarmphoneRund um die Uhr kann diese Nummer angerufen werden, zahlreiche Kontaktaufnahmen laufen aber auch per SMS oder WhatsApp. Alle Notrufe werden in Echtzeit dokumentiert und wenn nötig sofort Hilfe mobilisiert. Auf diese Weise wird – soweit wie möglich – auch auf die jeweiligen Verantwortlichen Druck ausgeübt, Menschenrechtsverletzungen wie Pushbacks (illegale Rückschiebungen auf See) zu verhindern.

„Das Alarm Phone ist keine Rettungsnummer, aber eine Nummer um Unterstützung und Rettung zu organisieren.“

alarmphone dialog
(…) – SOS-Dialog vom 2.9.2015

Das Alarm Phone wird von Freiwilligen getragen, von denen viele bereits seit Jahren in Projekten und Netzwerken an den EU-Außengrenzen aktiv sind, wie z.B. Welcome2Europe, Afrique Europe Interact, Borderline Europe, Noborder Morocco oder Watch The Med. Aktivist_innen des Alarm Phones agieren von Tunis, Palermo, Melilla, Tanger, Cadiz, Marseille, Strasbourg, London, Vienna, Bern, Berlin und von vielen weiteren Städten aus.

Die Alarm Phone Nummer wird größtenteils im direkten Kontakt mit Geflüchteten Communitys in den wichtigen Transitländern Nordafrikas und in der Türkei verteilt: in der Ägäis, dem zentralen Mittelmeer und im  westlichen Mittelmeer. Parallel wird aber auch vor den Risiken der Überfahrt informiert.

weitere Infos:

Freitag, 26. Mai – 16.00 Uhr

MacherInnen aus dem Netzwerk des Alarm Phone berichten am Nachmittag unseres ersten Thementages zu „Migration“ über das Angebot, das zahlreichen Menschen das Leben rettet. Der Eintritt ist frei. Zur Unterstützung der Arbeit des „Alarm Phones“ geben wir den Hut rum.

  • Über die gesamte KLP zeigen wir zudem eine Ausstellung über das Alarmphone.

Freitag, 26. Mai
Thementag „Migration“

16.00 Uhr – Bericht: „No rescue, but Alarm“
Watch the Med Alarmphone

Wie funktioniert ein „Notrufsystem“ für Bootsflüchtlinge im Mittelmeer, die in Seenot geraten? Ein Bericht von den MacherInnen dieses ehrenamtlichen Angebots, das Menschenleben rettet. (Hutkasse)

18.30 Uhr – Suchen. Retten. Legalisieren!
Kurzfilm und Gespräch mit Sea-Watch Aktiven
Am Abend unseres ersten Thementages zu Migration berichten Sea Watch-Aktivist*innen von ihren Einsätzen im Mittelmeer. (Hutkasse) weitere Infos