In diesem Jahr entscheidet die EU über die Zulassung des Pflanzenschutzmittels Glyphosat für weitere zehn Jahre. Nach neuesten Erkenntnissen der Weltgesundheitsorganisation WHO ist das meistverwendetste Herbizit „wahrscheinlich krebserregend“.
Seit langem gab es den Verdacht, dass Glyphosat Krebs auslösen und Embryonen schädigen könnte. Im März 2015 bestätigten Krebsforscher die Vermutung, nachdem sie Vergleichs-Studien aus Kanada, Schweden und den USA ausgewertet hatten.
- Die Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC) der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat Glyphosat seitdem als „wahrscheinlich krebserzeugend” eingestuft.
Glyphosat-Rückstände halten sich etwa ein Jahr lang in Lebens- und Futtermitteln. In Deutschland wurden im Rahmen einer Studie 2013 in 70 Prozent der untersuchten Urinproben Glyphosat gefunden.
Glyphosat = Bayer AG
Glyphosat ist das weltweit am häufigsten verwendete Pflanzengift (Herbizid). Es ist auch unter dem Handelsnamen RoundUp bekannt, einem Kassenschlager des Monsanto-Konzerns. Mitte September 2016 wurde bekannt, dass das deutsche Traditionsunternehmen Bayer AG Monsanto übernimmt.
Das Breitbandherbizid tötet nicht nur Beikräuter, sondern jede Pflanze, die nicht vorher gentechnisch so manipuliert wurde, dass sie das Pflanzengift überlebt.
Für Konzerne wie Monsanto/Bayer ist das ein Riesengeschäft: Sie verkaufen sowohl die Pestizide als auch das genmanipulierte Saatgut. Allerdings entwickeln immer mehr Pflanzen durch den häufigen Glyphosat-Einsatz Resistenzen gegen das Gift. Deshalb werden immer mehr und immer aggressivere Pestizide versprüht.
Bio ist die Lösung!
In Deutschland wird Glyphosat auf etwa 40 Prozent der Felder versprüht. Es wird nicht nur verwendet, um die Felder von Wildkräutern freizuhalten, sondern auch kurz vor der Ernte, um die Reifung von Getreide zu beschleunigen.
- In allen Bereichen des Bio-Anbaus ist die Verwendung von Glyphosat verboten! Wer sich vor Glyphosat schützen will, sollte also möglichst Bio-Produkte kaufen.
1 Million Stimmen gegen Glyphosat
Ende 2017 entscheidet die EU darüber, ob das Gift für weitere 10 bis 15 Jahre zugelassen wird.
Mit einer Europäischen Bürgerinitiative „1 Million Stimmen gegen Glyphosat“ haben Umwelt- und Verbraucherschutzorganisationen eine Unterschriftenaktionen gestartet um Druck auf die Verhandlungen auszuüben.
Wir sammeln mit!
An unserem Thementag zu Landwirtschaft nehmen wir uns auch diesem wichtigen Thema an. Wir werden Infos liefern und Unterschriften sammeln: Der Krebserreger Glyphosat muss vom Teller!
- Infos z.B. bei campact oder dem Umweltinstitut München
Sonntag, 4. Juni
Thementag „Landwirtschaft“
13.00 Uhr – Permakultur auf El Hierro
Die Herausforderungen im Alltag auf dem Weg zur Selbstversorgung einer sechsköpfigen Familie, die sich ein Grundstück auf der kanarischen Insel gekauft haben. weitere Infos
14.00 Uhr – Film: 10 Milliarden – Wie werden wir alle satt?
Bis 2050 wird die Weltbevölkerung auf 10 Milliarden Menschen wachsen. Wo soll die Nahrung für alle herkommen? Künstliches Fleisch, Insekten als neue Proteinquelle? Oder aus Selbstversorgung? weitere Infos
16.00 Uhr – Gentechnik durch die Hintertür? Bauern und Bürger wehren sich!
Vortrag von Annemarie Volling, Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (Hutkasse) weitere Infos
18.30 Uhr – Matthias Stührwoldt: Kurzgeschichten über das norddeutsche Landleben – Lesung
Der Bio-Milchbauer aus Schleswig-Holstein liest Kurzgeschichten und Gedichte mitten aus dem (Land-)Leben wie „Verliebt Trecker fahr’n“ oder „Dat blaue Band“. (Hutkasse) weitere Infos
Pfingsten eröffnen wir den Algenkiosk „Whapow“
Damit alternativer Konsum funktionieren kann, muss die Alternative lecker sein. Und Spirulina verpackt in das Eis „Whapow“ ist es wirklich. Die Alge ist dazu noch sehr gesund, CO2-neutral und ressourcensparend hergestellt. weitere Infos
1 Millionen Unterschriften gegen Glyphosat
In diesem Jahr entscheidet die EU über die Zulassung des Pflanzenschutzmittels Glyphosat für weitere zehn Jahre. Nach neuesten Erkenntnissen der Weltgesundheitsorganisation WHO ist das meistverwendetste Herbizit „wahrscheinlich krebserregend“. Wir sammeln mit: 1 Millionen Unterschriften gegen Glyphosat!