Wie im letzten Jahr werden wir in der Kartoffelscheune von unserem netten Nachbar-Bauern eine große Leinwand aufbauen.
Dort werden wir zwischen den Veranstaltungen allerlei politische Kurz-Filme zeigen. Zum Beispiel: Eine Auswahl der besten und aktuellsten Kurzfilme von graswurzel.tv.
Sowie die Filme:
„Everything’s coming together while everything’s falling apart: COP21” (17 min., 2016)
„Everything’s coming together while everything’s falling apart: ENDE GELÄNDE“ (12 min., 2016)
Ein Besuch der Scheune lohnt sich also immer 🙂
„Everything’s coming together while everything’s falling apart“
Ein fortlaufendes Filmprojekt von Oliver Ressler:
Der Titel „Everything’s coming together while everything’s falling apart” bezieht sich auf eine Situation, wo die notwendige Technologie für ein Ende der Ära fossiler Brennstoffe schon existiert. Die Frage, ob die momentane ökologische, soziale und ökonomische Krise überwunden werden kann, ist vor allem eine Frage politischer Macht. Die Klimabewegung ist stärker als je zuvor. Sie behinderte Pipeline Projekte, wie die Keystone XL Teersande Pipeline. Sie verhinderte Bohrungen in der Arktis und blockierte das Fracking auf der ganzen Welt. Kohlekraftwerke mussten wegen Widerstandsaktionen schließen und die Divestment Bewegung übt mit großem Erfolg Druck auf Institutionen aus, ihre Aktien von Konzernen abzustoßen, die mit fossilen Energieträgern Geschäfte machen.
Die Geschichte dieses fortlaufenden Filmprojekts wird vielleicht eines Tages als die Geschichte vom Beginn der Klimarevolution gelesen werden, dem Moment, als der Widerstand der Bevölkerung zur Umgestaltung der Welt führte…
Wir haben all unsere Programm-Punkte auf ein Blatt bekommen, und selbst bei DIN A4 ist die Schrift noch gut lesbar!
Wir werden dieses Jahr keine eigenen Plakate drucken lassen. Die Umwelt soll es uns danken! Wer für uns ein bisschen Werbung machen möchte, der druckt die pdf-Datei (3 MB) aus… 🙂
Am vergangenen Wochenende haben sich viele Freund*innen zum Bauwochenende in Klein Witzeetze eingefunden. Es wurde ganz viel gemalt, die Kompost-Klos wieder aufgestellt und allerhand geräumt.
Die Ausstellungs-Elemente für Zero Waste stehen an ihrem zugedachten Ort, der Späti wurde herausgeputzt und in vielen Ecken Unkraut gezupft…
Und Achtung: die Reisebegleiter sind dieses Jahr offenbar und trotz noch höherer Auflage sehr begehrt. Die im Handel noch erhältlichen Exemplare sollen sehr rar sein…
El Hierro ist die westlichste und kleinste der sieben großen, zu Spanien gehörenden Kanarischen Inseln im Atlantischen Ozean. Mareike hat sich dort vor wenigen Jahren mit ihrem Mann und vier Kindern ein Grundstück gekauft. Ihr Ziel: Permakultur.
„Permakultur“ ist ein Konzept, das auf die Schaffung von dauerhaft funktionierenden nachhaltigen und naturnahen Kreisläufen zielt.
An unserem Thementag zu Landwirtschaft (Sonntag, 4. Juni) wird sie uns um 13.00 Uhr einen Einblick in ihren Alltag und die Herausforderungen auf dem Weg zur Selbstversorgung ihrer sechsköpfigen Familie geben.
„Mareike möchte Teil des Biosphärenreservats El Hierro werden. Eine Menge Helfer unterstützt sie dabei, ein Autosufizienzprojekt auf die Beine zu stellen und sie hat noch so viele Ideen für die Insel.“
Auf dem Weg zur Selbstversorgung
Auf dem gekauften Grundstück schlugen die sechs erstmal ein Zelt auf und begannen mit der Kultivierung des Landes. Aus dem Zelt zogen sie später in eine winzige Holz-Hütte. Das Leben spielt sich draußen ab. Das Kompostklo steht am Ende des Grundstücks – mit Blick aufs Meer.
„Wiederaufforsten, Importunabhängigkeit, Selbstversorung. Es gibt so viele Ideen für das Biosphärenreservat El Hierro. Aber man kommt zu nichts, denn immer dreht sich alles um das Besorgen von Trinkwasser.“
Ein Auto mieten, um damit Trinkwasser zu holen. Wie bescheuert ist das denn? Doch das Problem: Es gibt keine Trinkwasserversorgung auf dem Grundstück. Der Plan ist gemacht: Wegerecht erkaufen, Minibagger mieten, Wasserspeicher bauen… Regen- und Tauwasser speichern, filtern, nutzen. Und dann geht es los mit der Selbstversorgung und all den Projekten für das Biosphärenreservat El Hierro…
Doch es fehlen 6.000 Euro. Um diese zusammen zubekommen soll eine Crowdfunding-Kampagne gestartet werden.
Sonntag, 4. Juni
Thementag „Landwirtschaft“
13.00 Uhr – Permakultur auf El Hierro
Die Herausforderungen im Alltag auf dem Weg zur Selbstversorgung einer sechsköpfigen Familie, die sich ein Grundstück auf der kanarischen Insel gekauft haben.
14.00 Uhr – Film: 10 Milliarden – Wie werden wir alle satt?
Bis 2050 wird die Weltbevölkerung auf 10 Milliarden Menschen wachsen. Wo soll die Nahrung für alle herkommen? Künstliches Fleisch, Insekten als neue Proteinquelle? Oder aus Selbstversorgung? weitere Infos
16.00 Uhr – Gentechnik durch die Hintertür? Bauern und Bürger wehren sich!
Vortrag von Annemarie Volling, Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (Hutkasse) weitere Infos
18.30 Uhr – Matthias Stührwoldt: Kurzgeschichten über das norddeutsche Landleben – Lesung
Der Bio-Milchbauer aus Schleswig-Holstein liest Kurzgeschichten und Gedichte mitten aus dem (Land-)Leben wie „Verliebt Trecker fahr’n“ oder „Dat blaue Band“. (Hutkasse) weitere Infos
Pfingsten eröffnen wir den Algenkiosk „Whapow“
Damit alternativer Konsum funktionieren kann, muss die Alternative lecker sein. Und Spirulina verpackt in das Eis „Whapow“ ist es wirklich. Die Alge ist dazu noch sehr gesund, CO2-neutral und ressourcensparend hergestellt. weitere Infos
1 Millionen Unterschriften gegen Glyphosat
In diesem Jahr entscheidet die EU über die Zulassung des Pflanzenschutzmittels Glyphosat für weitere zehn Jahre. Nach neuesten Erkenntnissen der Weltgesundheitsorganisation WHO ist das meistverwendetste Herbizit „wahrscheinlich krebserregend“. Wir sammeln mit: 1 Millionen Unterschriften gegen Glyphosat! weitere Infos
Das umfangreiche Werk hat in diesem Jahr 368 Seiten – davon entfallen knapp die Hälfte auf den Veranstaltungskalender – und kostet 5 Euro (plus Versand).
Das vollständige Programm der gesamten KLP im Internet lässt noch ein wenig auf sich warten…
Wir können nachhaltig leben, ohne uns täglich mit Klimawandel oder Massentierhaltung zu befassen. Diese These vertritt der Buchautor Dr. Michael Kopatz vom Wuppertal Institut und wird am Pfingstmontag eine Vielzahl konkreter Ideen präsentieren.
Über 80 Prozent der Bundesbürger begrüßen artgerechte Tierhaltung. Doch nur wenige entscheiden sich an der Ladentheke dafür. Ein Grill darf auch mal 800 Euro kosten, d’rauf liegen nicht selten die Würstchen zum Dumpingpreis. Wir sind es gewohnt mit solchen Widersprüchen zu leben.
Befragungen zeigen auch, dass sich fast die gesamte Bevölkerung mehr Engagement beim Klimaschutz wünscht, doch geflogen wird so viel wie nie zuvor.
Statt von den Menschen einzufordern, weniger zu fliegen, ist es realistischer, die Expansion der Fliegerei insgesamt zu limitieren.
Es ändert sich wenig, weil sich die Menschen benachteiligt fühlen, wenn sie „allein“ auf den Flug oder das Auto verzichten oder sich einschränken.
Das könne sich ändern, wenn wir das erwünschte Verhalten zur Routine machen, so Kopatz These.
Schluss mit umweltmoralischen Appellen!
Wir können nachhaltig leben, ohne uns tagtäglich mit Klimawandel oder Massentierhaltung befassen zu müssen. Das Konzept Ökoroutine: Strukturen ändern statt Menschen. Ökoroutine macht Nachhaltigkeit zum Normalfall; nicht Öko ist exotisch, sondern der verantwortungslose Umgang mit Ressourcen.
Das Konzept der Ökoroutine ist nicht nur eine riesige Chance sondern längst Alltag, und kaum jemand hat es mitbekommen. Meint der Buchautor Dr. Michael Kopatz vom Wuppertal Institut und wird am Pfingstmontag eine Vielzahl konkreter Ideen präsentieren.
11.00 Uhr – Gesprächskreis: Wie in einer Konsumgesellschaft verantwortlich leben?
Die Initiative „Wachstumswende Wendland“ lädt zum Gesprächskreis. (Eintritt frei) weitere Infos
15.00 Uhr – Dr. Michael Kopatz: Ökoroutine – Strukturen ändern, statt Menschen
Wir können nachhaltig leben, ohne uns täglich mit Klimawandel oder Massentierhaltung zu befassen. Buchautor Dr. Michael Kopatz (Wuppertal Institut) präsentiert eine Vielzahl konkreter Ideen. (Eintritt frei)
Wie wollen wir oder können wir in einer Konsumgesellschaft verantwortlich leben? Die Initiative „Wachstumswende Wendland“ lädt am Pfingstmontag um 11.00 Uhr zum Gesprächskreis.
Es gibt viele Fragen zu stellen, Diskussionen zu führen, über Lösungen nachzudenken.
Weniger konsumieren, mehr teilen, andere Wege gehen.
Themen wie Konsum, Suffizienz und „was brauchen wir wirklich?“ treibt die Aktiven um. Der Initiative geht es praktisch um das Zusammenbringen der verschiedenen schon im Wendland und der näheren Umgebung existierenden Aktivitäten wie Tauschbörsen und Austausch-Treffs, Reparatur-Cafés, solidarischer Landwirtschaft und ähnlichem mit dem Konzept der Wachstumswende (Degrowth / Decroissance).
Am letzten Tag der Kulturellen Landpartie versprechen die Initiator*innen der „Wachstumswende“ einen lebendigen Gesprächskreis, aus dem mit Sicherheit Anregungen für das eigene Leben mitgenommen werden können.
11.00 Uhr – Gesprächskreis: Wie in einer Konsumgesellschaft verantwortlich leben?
Die Initiative „Wachstumswende Wendland“ lädt zum Gesprächskreis. (Eintritt frei)
15.00 Uhr – Dr. Michael Kopatz: Ökoroutine – Strukturen ändern, statt Menschen
Wir können nachhaltig leben, ohne uns täglich mit Klimawandel oder Massentierhaltung zu befassen. Buchautor Dr. Michael Kopatz (Wuppertal Institut) präsentiert eine Vielzahl konkreter Ideen. (Eintritt frei) weitere Infos
Mit der Ausstellung „Gorleben soll leben“ klärt .ausgestrahlt über den Stand der Dinge bei der Suche nach einem Atommülllager auf.
Unglaublich viele Menschen glauben, der Castor werde unter der Erde eingelagert. Tatsächlich steht aller Atommüll in Gorleben bis heute in oberirdschen Hallen. Nach dem politisch gefeierten „Neustart“ der Suche nach einem Atommülllager in Deutschland wurde in Gorleben ein Baustopp verhängt, es finden sogar Rückbauarbeiten statt.
Es herrscht eine „trügerische Ruhe“, so der Tenor des letzten von vier Plakaten der Ausstellung. Denn die Zwischenlager am Standort sind prall gefüllt mit radioaktivem Müll. Teile der Politik und die Betreiber der Atomkraftwerke setzen weiter auf den Salzstock und behaupten, er sei „geeignet“ Atommüll für tausende Jahre „sicher“ zu verwahren.
Gorleben soll leben!
Die überarbeitete und erweiterte Ausstellung „Gorleben soll leben“ offenbart kurzweilig und informativ auf vier Plakaten Hintergründe, Fakten und Fotos zur Geschichte eines Konflikts, der bis heute andauert.
Doch was wird aus dem Standort Gorleben? Ist er gleichberechtigt im Verfahren – oder gibt es etwa doch eine Vorfestlegung? Eine „weiße Landkarte“ verdeutlicht die Tatsachen.
In diesem Jahr entscheidet die EU über die Zulassung des Pflanzenschutzmittels Glyphosat für weitere zehn Jahre. Nach neuesten Erkenntnissen der Weltgesundheitsorganisation WHO ist das meistverwendetste Herbizit „wahrscheinlich krebserregend“.
Seit langem gab es den Verdacht, dass Glyphosat Krebs auslösen und Embryonen schädigen könnte. Im März 2015 bestätigten Krebsforscher die Vermutung, nachdem sie Vergleichs-Studien aus Kanada, Schweden und den USA ausgewertet hatten.
Die Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC) der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat Glyphosat seitdem als „wahrscheinlich krebserzeugend” eingestuft.
Glyphosat-Rückstände halten sich etwa ein Jahr lang in Lebens- und Futtermitteln. In Deutschland wurden im Rahmen einer Studie 2013 in 70 Prozent der untersuchten Urinproben Glyphosat gefunden.
Glyphosat = Bayer AG
Glyphosat ist das weltweit am häufigsten verwendete Pflanzengift (Herbizid). Es ist auch unter dem Handelsnamen RoundUp bekannt, einem Kassenschlager des Monsanto-Konzerns. Mitte September 2016 wurde bekannt, dass das deutsche Traditionsunternehmen Bayer AG Monsanto übernimmt.
Das Breitbandherbizid tötet nicht nur Beikräuter, sondern jede Pflanze, die nicht vorher gentechnisch so manipuliert wurde, dass sie das Pflanzengift überlebt.
Für Konzerne wie Monsanto/Bayer ist das ein Riesengeschäft: Sie verkaufen sowohl die Pestizide als auch das genmanipulierte Saatgut. Allerdings entwickeln immer mehr Pflanzen durch den häufigen Glyphosat-Einsatz Resistenzen gegen das Gift. Deshalb werden immer mehr und immer aggressivere Pestizide versprüht.
Bio ist die Lösung!
In Deutschland wird Glyphosat auf etwa 40 Prozent der Felder versprüht. Es wird nicht nur verwendet, um die Felder von Wildkräutern freizuhalten, sondern auch kurz vor der Ernte, um die Reifung von Getreide zu beschleunigen.
In allen Bereichen des Bio-Anbaus ist die Verwendung von Glyphosat verboten! Wer sich vor Glyphosat schützen will, sollte also möglichst Bio-Produkte kaufen.
1 Million Stimmen gegen Glyphosat
Ende 2017 entscheidet die EU darüber, ob das Gift für weitere 10 bis 15 Jahre zugelassen wird.
Mit einer Europäischen Bürgerinitiative „1 Million Stimmen gegen Glyphosat“ haben Umwelt- und Verbraucherschutzorganisationen eine Unterschriftenaktionen gestartet um Druck auf die Verhandlungen auszuüben.
An unserem Thementag zu Landwirtschaft nehmen wir uns auch diesem wichtigen Thema an. Wir werden Infos liefern und Unterschriften sammeln: Der Krebserreger Glyphosat muss vom Teller!
13.00 Uhr – Permakultur auf El Hierro
Die Herausforderungen im Alltag auf dem Weg zur Selbstversorgung einer sechsköpfigen Familie, die sich ein Grundstück auf der kanarischen Insel gekauft haben. weitere Infos
14.00 Uhr – Film: 10 Milliarden – Wie werden wir alle satt?
Bis 2050 wird die Weltbevölkerung auf 10 Milliarden Menschen wachsen. Wo soll die Nahrung für alle herkommen? Künstliches Fleisch, Insekten als neue Proteinquelle? Oder aus Selbstversorgung? weitere Infos
16.00 Uhr – Gentechnik durch die Hintertür? Bauern und Bürger wehren sich!
Vortrag von Annemarie Volling, Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (Hutkasse) weitere Infos
18.30 Uhr – Matthias Stührwoldt: Kurzgeschichten über das norddeutsche Landleben – Lesung
Der Bio-Milchbauer aus Schleswig-Holstein liest Kurzgeschichten und Gedichte mitten aus dem (Land-)Leben wie „Verliebt Trecker fahr’n“ oder „Dat blaue Band“. (Hutkasse) weitere Infos
Pfingsten eröffnen wir den Algenkiosk „Whapow“
Damit alternativer Konsum funktionieren kann, muss die Alternative lecker sein. Und Spirulina verpackt in das Eis „Whapow“ ist es wirklich. Die Alge ist dazu noch sehr gesund, CO2-neutral und ressourcensparend hergestellt. weitere Infos
1 Millionen Unterschriften gegen Glyphosat
In diesem Jahr entscheidet die EU über die Zulassung des Pflanzenschutzmittels Glyphosat für weitere zehn Jahre. Nach neuesten Erkenntnissen der Weltgesundheitsorganisation WHO ist das meistverwendetste Herbizit „wahrscheinlich krebserregend“. Wir sammeln mit: 1 Millionen Unterschriften gegen Glyphosat!